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Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)

Strom gemeinsam produzieren und nutzen

Was ist ein ZEV?

Ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) ist ein vertraglicher Zusammenschluss mehrerer Stromabnehmer und -produzenten in einem Gebäude oder auf einem Areal, die gemeinsam lokal produzierten Strom nutzen.

Einfach gesagt: Mehrere Parteien in einem Gebäude oder auf einem Grundstück schliessen sich zusammen, um gemeinsam Strom zu produzieren (z.B. mit einer Solaranlage) und diesen untereinander zu nutzen.

💡 Typisches Beispiel: Ein Mehrfamilienhaus mit einer Solaranlage auf dem Dach. Die Mieter schliessen sich zu einem ZEV zusammen und nutzen den produzierten Solarstrom gemeinsam.

Was ist ein virtueller ZEV (vZEV)?

Ein virtueller Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (vZEV) erweitert das Konzept: Auch Nachbarn aus umliegenden Gebäuden können mitmachen, ohne dass sie am gleichen Netzanschlusspunkt angeschlossen sein müssen.

Der Unterschied zu einem normalen ZEV liegt also in der räumlichen Ausdehnung - virtuell können mehrere nahe beieinander liegende Gebäude mitmachen.

Welche Vorteile hat ein ZEV/vZEV?

Welche Voraussetzungen gibt es?

1. Gleicher Netzanschlusspunkt oder Nachbarschaft

Bei ZEV: Alle Teilnehmer müssen am gleichen Netzanschlusspunkt angeschlossen sein (z.B. im gleichen Gebäude oder auf dem gleichen Grundstück).

Bei vZEV: Die Teilnehmer können in verschiedenen nahe beieinander liegenden Gebäuden sein.

2. Smart Meter

Alle Produktionsanlagen und teilnehmenden Haushalte müssen mit einem Smart Meter (intelligenter Stromzähler) ausgestattet sein.

3. Anmeldung beim Netzbetreiber

Ein ZEV oder vZEV muss bei Ihrem lokalen Energieversorger angemeldet werden. Die technische Machbarkeit wird geprüft.

4. Externer Abrechnungsdienstleister

Im Gegensatz zu einer EVL/vEVL müssen Sie bei einem ZEV/vZEV einen externen Dienstleister für die Abrechnung beauftragen. Ihr Energieversorger stellt lediglich die Messdaten zur Verfügung.

Wie gründe ich einen ZEV/vZEV?

1

Teilnehmer gewinnen

Sprechen Sie mit den anderen Parteien im Gebäude oder Areal (Mieter, Eigentümer) und gewinnen Sie sie für die Idee.

2

Technische Machbarkeit prüfen

Kontaktieren Sie Ihren lokalen Energieversorger, um die technische Machbarkeit zu prüfen.

3

Abrechnungsdienstleister wählen

Wählen Sie einen externen Dienstleister, der die Abrechnung des ZEV übernimmt.

4

ZEV anmelden

Laden Sie die Anmeldevorlagen von Ihrem Energieversorger herunter und reichen Sie die ausgefüllten Formulare ein.

5

Strom gemeinsam nutzen

Sobald alles eingerichtet ist, können Sie den gemeinsam produzierten Strom nutzen!

Wie funktioniert die Abrechnung?

Bei einem ZEV oder vZEV müssen Sie die Abrechnung selbst organisieren oder an einen externen Dienstleister auslagern:

⚠️ Wichtig: Die Abrechnung bei einem ZEV ist aufwändiger als bei einer EVL/vEVL, wo Ihr Energieversorger alles übernimmt. Wenn Sie eine einfache Lösung suchen, ist eine EVL/vEVL möglicherweise die bessere Wahl.

Was ist der Unterschied zu EVL und LEG?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Strom gemeinsam zu nutzen:

→ Detaillierter Vergleich aller Modelle

Wann macht ein ZEV/vZEV Sinn?

Ein ZEV oder vZEV macht vor allem dann Sinn, wenn:

Für die meisten Fälle empfehlen wir eine EVL/vEVL, da die Abrechnung durch Ihren Energieversorger übernommen wird und der Aufwand deutlich geringer ist.

Weitere Informationen

Für detaillierte Informationen zur Anmeldung und zu den technischen Voraussetzungen kontaktieren Sie Ihren lokalen Energieversorger.

Interesse an einer LEG?

Wenn Sie eine Lösung für eine grössere Nachbarschaft suchen und weniger Aufwand bei der Abrechnung möchten, könnte eine Lokale Elektrizitätsgemeinschaft (LEG) die richtige Wahl sein. Registrieren Sie sich auf BadenLEG!

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